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Wie viel kostet Automatik-Führerschein?

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Wie viel kostet Automatik-Führerschein?

Du träumst davon, Deinen Führerschein der Klasse B zu machen und überlegst, ob der Automatik-Führerschein die richtige Wahl für Dich ist? Eine der wichtigsten Fragen, die sich hierbei stellt, ist: Wie viel kostet der Automatik-Führerschein eigentlich?

In diesem Artikel geben wir Dir einen groben Überblick über die finanziellen Aspekte des Automatik-Führerscheins und helfen Dir bei der Planung Deines Führerschein-Budgets.

Automatik-Führerschein ➤ So viel kostet die Ausbildung | Quelle: https://img.freepik.com/premium-photo/luxury-car-gear-shifter-knob-close-up-photo_93675-101243.jpg

Finanzielle Planung: Das erwartet Dich beim Automatik-Führerschein

Hast Du Dich bereits für den Automatik-Führerschein entschieden, solltest Du Dich zunächst eingehend über die Kosten und den Ablauf der Führerscheinausbildung informieren. So gibt es im Vergleich zum herkömmlichen Schaltwagen-Führerschein einige Unterschiede.

Zum einen solltest Du wissen, dass Du einen entscheidenden Vorteil hast, wenn Du Deinen Führerschein mit einem Automatik-Fahrzeug machst: Du musst weder die Gangschaltung erlernen, noch besteht das Risiko, dass Du den Motor abwürgst. Dennoch musst Du eine ähnliche Ausbildung durchlaufen. So sind ebenso wie beim herkömmlichen Führerschein der Klasse B entsprechende Sonderfahrten vorgesehen. Diese beinhalten fünf Überlandfahrten, vier Autobahnfahrten und drei Nachtfahrten.

Darüber hinaus musst Du selbstverständlich auch die 12 Doppelstunden à 90 Minuten Grundstoff sowie 2 Doppelstunden à 90 Minuten Zusatzstoff Theorie absolvieren – hier besteht kein Unterschied zum ‚normalen‘ Klasse B Führerschein. Erst, wenn Du die Grundlagen des Autofahrens beherrschst, kannst Du mit Deiner praktischen Ausbildung beginnen und an den entsprechenden Prüfungen teilnehmen.

Eine weitere Besonderheit des Automatik-Führerscheins liegt darin, dass Du mit der Fahrerlaubnis keine Fahrzeuge mit Schaltgetriebe fahren darfst. So wird in Deinem Führerschein die Schlüsselzahl 78 eingetragen. Diese berechtigt Dich ausschließlich zum Führen von Automatik-Fahrzeugen. Diese Beschränkung solltest Du im Rahmen Deiner finanziellen Planung unbedingt berücksichtigen, da für das Führen von Schaltfahrzeugen weitere Fahrstunden anfallen. Ansonsten fallen folgende Kostenpunkte in Deiner Fahrausbildung für Fahrzeuge mit Automatikgetriebe an:

  • Grundbetrag
  • Fahrstunden
  • Sonderfahrstunden
  • Übungsfahrstunden
  • Theorieprüfung
  • Praktische Prüfung
  • Lehrmaterial
  • sonstige Kosten

Die Kosten für den neuen Automatik-Führerschein B mit der Schlüsselzahl 78 sind jedoch in der Regel nicht mehr höher als beim regulären Autoführerschein.

Zusatzkosten

Ein wichtiger Kostenfaktor bei dem Führerschein für Fahrzeuge mit Automatikgetriebe ist – ähnlich wie bei den B196 Kosten – die Eintragung der Schlüsselzahl 78. Hierbei handelt es sich um die Dokumentation darüber, dass Du Deine praktische Prüfung auf einem Automatik-Fahrzeug abgelegt hast.

In der Regel betragen die Kosten für diese Eintragung rund 30 Euro. Allerdings entstehen beim erstmaligen Erwerb der Klasse B197 keine zusätzlichen Kosten im Vergleich zum regulären PKW-Führerschein, da hierbei die zehn Fahrstunden mit Schaltgetriebe bereits in die Ausbildung integriert sind.

Ein Kostenbeispiel für den Automatik-Führerschein

Damit Du Dir eine genauere Vorstellung von den Gesamtkosten machen kannst, haben wir Dir hier ein Kostenbeispiel für Deinen Automatikführerschein zusammengestellt:

  • Grundbetrag: Die Grundgebühr für die theoretische und praktische Fahrausbildung beträgt für den Automatik-Führerschein rund 500 Euro. Sie deckt unter anderem die Kosten für den Theorieunterricht ab.
  • Theorieprüfung: Für Deine Theorieprüfung musst Du mit Kosten von 25 bis 80 Euro rechnen. Erst wenn Du die Theorieprüfung bestanden hast, kannst Du mit Deinen praktischen Fahrstunden beginnen.
  • Praxisprüfung: Die Kosten für die praktische Prüfung betragen um die 250 Euro. Solltest Du die Praxisprüfung im ersten Anlauf nicht bestehen, musst Du hier allerdings mit weiteren Gebühren rechnen.
  • Fahrstunden: Die Fahrstunden sind in Sonderfahrten und Übungsfahrten unterteilt, die sich preislich jedoch nicht unterscheiden.
    • Sonderfahrten: Die Sonderfahrten sind für jeden Fahrschüler verpflichtend und beinhalten fünf Überlandfahrten, vier Autobahnfahrten, sowie drei Nachtfahrten. Eine Fahrstunde beträgt dabei 45 Minuten und kostet Dich pro Fahrstunde in etwa 75 – 85 Euro.
    • Übungsfahrten: Bei den Übungsfahrten handelt es sich um zusätzliche Fahrstunden, die individuell auf jeden Fahrschüler angepasst sind. Hierbei hast Du die Möglichkeit, Deine Fähigkeiten zu verbessern und Dich optimal auf Deine praktische Führerscheinprüfung vorzubereiten. Die Kosten pro Fahrstunde belaufen sich ebenfalls auf ca. 75 Euro.
  • Lehrmaterial: Die Kosten für das benötigte Lehrmaterial betragen in der Regel zwischen 100 und 150 Euro.
  • sonstige Kosten: Neben den Kosten Deiner Fahrausbildung musst Du zudem mit weiteren Kosten rechnen, die im Rahmen der Führerscheinausbildung auf Dich zukommen.
    • Gebühren für den Führerscheinantrag: Der Führerscheinantrag kostet Dich in der Regel zwischen 40 und 90 Euro.
    • Erste-Hilfe-Kurs: Der Erste-Hilfe-Kurs ist eine der Grundvoraussetzungen für Deinen Automatik-Führerschein. Hier musst Du mit Kosten von um die 20 bis 60 Euro rechnen.
    • Sehtest: Der erforderliche Sehtest kostet Dich rund 7 Euro.
    • Passbilder: Die Kosten für Deine Führerschein-Passbilder liegen in etwa bei 15 Euro.

Alles in allem musst Du für Deinen Automatik-Führerschein Gesamtkosten von bis zu 3.500 Euro einplanen – je nachdem, wie viele Fahrstunden Du benötigst und wie schnell Du Deine Prüfungen bestehst.

Bitte beachte jedoch, dass es sich hierbei lediglich um ein Kostenbeispiel und nicht um eine Preisliste handelt, sodass die tatsächlichen Kosten je nach Region, Fahrschule und aktuellen Preisänderungen variieren können. Wenn Du an den genauen Kosten Deiner Führerscheinausbildung interessiert bist, kannst Du Dich gerne an uns wenden, damit wir Dir ein individuelles Kostenangebot zukommen lassen können.

Einschränkungen bei Automatik-Fahrzeugen

Wie bereits erwähnt, musst Du bei einem Automatik-Führerschein mit einigen Einschränkungen hinsichtlich Deiner Fahrerlaubnis rechnen. So solltest Du Dir darüber im Klaren sein, dass Dich der Automatik-Führerschein ausschließlich dazu berechtigt, Fahrzeuge mit Automatikgetriebe zu führen.

Wenn Du Deinen Führerschein in der Fahrschule also nur für Automatik-Fahrzeuge machst, wird in der Regel die Schlüsselzahl 78 in Deinem Führerschein vermerkt. Bei dieser Schlüsselzahl handelt es sich um eine Beschränkung, mit der Du keine Fahrzeuge mit Schaltgetriebe fahren darfst – es sei denn, Du erwirbst im Nachhinein eine zusätzliche Führerscheinklasse beziehungsweise die Schlüsselzahl 197, die Dir das Fahren von Schaltwagen erlaubt. Daher ist es wichtig, genau zu überlegen, ob Du in Zukunft auch Schaltwagen fahren möchtest, da dies unter Umständen zusätzlichen Aufwand und Kosten bedeuten würde.

Sofern Du Dich für einen klassischen Führerschein der Klasse B entscheidest, darfst Du jedoch sowohl Fahrzeuge mit Schaltgetriebe als auch solche mit Automatikgetriebe führen. Eine zusätzliche Schulung oder Prüfung ist in diesem Fall nicht erforderlich.

Flexibilität in der Führerscheinklasse: Ist eine nachträgliche Änderung möglich?

Eine gute Nachricht haben wir jedoch für Dich: Seit dem 1. April 2021 hast Du die Möglichkeit, Deinen Automatik-Führerschein in eine Fahrerlaubnis der Klasse B zu erweitern. Hierfür sind allerdings bestimmte Voraussetzungen erforderlich.

So musst Du in der Fahrschule mindestens 10 zusätzliche Fahrstunden mit einem Schaltwagen absolvieren und anschließend eine 15-minütige Testfahrt absolvieren. Im Anschluss erhältst Du von der Fahrschule eine entsprechende Bescheinigung, die Du bei Deiner zuständigen Fahrerlaubnisbehörde vorlegen musst. Dann entfällt die Schlüsselzahl 78, dafür wird die Schlüsselziffer 197 in Deinem Führerschein ergänzt.

Vom Erstgespräch bis zur Prüfung: Ablauf der Automatik-Ausbildung

Die Automatik-Ausbildung beginnt in der Regel mit einem Erstgespräch in Deiner Fahrschule. Hier hast Du die Möglichkeit, offene Fragen zu klären und Dich über den genauen Ablauf und die Kosten der Ausbildung zu informieren. Nachdem Du Dich für den Automatik-Führerschein entschieden hast, beginnen die theoretischen Unterrichtsstunden, in denen Du die Verkehrsregeln und -vorschriften erlernst. Diese Unterrichtseinheiten sind für alle Führerscheinarten der Klasse B gleich und dienen als Grundlage für die spätere Praxis.

Sobald Du Dich sicher im theoretischen Wissen fühlst, kannst Du bereits Deine Theorieprüfung ablegen. Die theoretische Prüfung umfasst Fragen zu den Verkehrsregeln und dem korrekten Verhalten im Straßenverkehr, welches Du während der theoretischen Unterrichtsstunden gelernt hast.

Anschließend beginnt die praktische Ausbildung. Hier wirst Du Fahrstunden in einem Automatikfahrzeug absolvieren, um Dich mit dem Bedienen eines Automatikgetriebes vertraut zu machen. Dein Fahrlehrer wird Dich schrittweise auf die praktische Prüfung vorbereiten und sicherstellen, dass Du die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse entwickelst.

Nach Abschluss Deiner Fahrausbildung steht auch schon die praktische Prüfung an. In der praktischen Prüfung wirst Du Dein Können beim Fahren eines Automatikfahrzeugs sowie bestimmte Grundfahraufgaben unter Beweis stellen müssen. Besteht Du die Prüfung erfolgreich, erhältst Du Deinen Automatik-Führerschein und darfst Automatikfahrzeuge im Straßenverkehr führen.

Von Automatik zu Manuell – Regelungen rund ums Schaltgetriebe mit einem Automatik-Führerschein

Du hast Deinen Automatik-Führerschein in der Tasche und möchtest nun doch Schaltgetriebe fahren? Wie Du bereits weißt, kannst Du Deinen Automatik-Führerschein erweitern, sodass Du auch Schaltwagen fahren darfst. Hierfür musst Du nach der praktischen Grundausbildung mindestens 10 Fahrstunden à 45 Minuten mit einem Fahrzeug mit Schaltgetriebe absolvieren. Anschließend folgt eine Testfahrt von rund 15 Minuten, in der Du Deinem Fahrlehrer beweisen musst, dass Du in der Lage bist Schaltgetriebe zu fahren.

Sobald Du diese Voraussetzungen erfüllst, kann die Schlüsselzahl B197 in Deinen Führerschein eingetragen werden, sodass die vorherige Beschränkung aufgehoben wird und Du nunmehr alle PKW im Straßenverkehr führen darfst.

FAQ

Ist ein Führerschein auf Automatik teurer?

Tatsächlich ist ein Automatikführerschein bei manchen Fahrschulen etwas teurer als ein klassischer Führerschein der Klasse B für Fahrzeuge mit Schaltgetriebe. Das liegt jedoch daran, dass die Kosten für die Fahrstunden für ein Automatik-Fahrzeug etwas mehr kosten – meist sind sie um die 5 Euro teurer.

Wie lange braucht man für den Automatik-Führerschein?

Wie lange Du für Deinen Automatikführerschein benötigst, hängt maßgeblich von Deinem Engagement und Deiner Leistung ab. Ebenso wie der herkömmliche Führerschein der Klasse B besteht die Führerscheinausbildung aus insgesamt 14 Doppelstunden Theorieunterricht, in denen der Grundstoff und der Zusatzstoff behandelt wird. Hinzu kommen Deine Fahrstunden, die aus 12 Sonderfahrten und individuellen Übungsfahrten bestehen.

Ist es sinnvoll, einen Automatik-Führerschein zu machen?

Wenn Du Dir sicher bist, dass Du ausschließlich Automatik-Fahrzeuge, wie etwa Elektroautos, fahren möchtest, kann der Automatikführerschein durchaus sinnvoll sein. Allerdings solltest Du beachten, dass Du mit einem Automatikführerschein keine Fahrzeuge mit Schaltgetriebe fahren darfst, solange Du keine weiteren Fahrstunden absolvierst.

Ist der Führerschein für Automatik leichter?

Die Frage, ob der Führerschein für Automatik leichter ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Jedoch fällt besonders Fahranfängern das Lernen auf einem Automatik-Fahrzeug oft leichter. So musst Du weder die Gangschaltung erlernen noch läufst Du Gefahr, den Motor in der praktischen Prüfung abzuwürgen. Dies können erhebliche Vorteile in Deiner Führerscheinausbildung sein.

Fazit

Ein Automatik-Führerschein sollte aufgrund der Einschränkungen gut überlegt sein. Entscheidest Du Dich dennoch für diese Art der Führerscheinausbildung, solltest Du Dich der finanziellen Planung widmen. So ist ein Automatik-Führerschein meist teurer. Mit unserer Kostenübersicht erhältst Du einen ersten Anhaltspunkt darüber, wie viel Geld Du in Deinen Automatik-Führerschein investieren musst, um vom Fahranfänger zum Automatik-Fahrer zu werden!

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