A-Führerschein: Kosten
Du träumst von der Freiheit auf zwei Rädern und dem Wind in den Haaren? Motorradfahren bietet dir genau dieses unbeschreibliche Gefühl von Abenteuer. Doch bevor du dich auf den Sattel schwingst, gibt es einige wichtige Dinge zu klären: Welches Motorrad darfst du mit welcher Führerscheinklasse fahren? Wie alt musst du mindestens sein, um deinen Traum vom Motorradführerschein zu verwirklichen? Und nicht zu vergessen: Wie tief musst du in die Tasche greifen, um den Führerschein fürs Motorrad zu bekommen?
In diesem Blogartikel erfährst du alle wichtigen Informationen rund um die Kosten des Klasse-A-Führerscheins und den weiteren Details, die für deine Fahrausbildung wichtig sind.
Motorradfahren – ein Gefühl von Freiheit
Ein Motorrad ist mehr als nur ein Fortbewegungsmittel – es ist viel eher ein Lebensgefühl, das für viele Menschen die wahre Bedeutung von Freiheit widerspiegelt. Anders als im geschlossenen Auto spürst du beim Motorradfahren die Natur hautnah und nimmst deine Umgebung besonders intensiv wahr – die Beschleunigungswerte sind atemberaubend, der Fahrtwind ist dein ständiger Begleiter, und selbst die längsten Touren werden bei schönem Wetter zu einem unvergesslichen Abenteuer.
Wir verstehen also, warum du es kaum erwarten kannst, deinen Motorradführerschein in den Händen zu halten – wohl kaum ein Hobby löst einen ähnlichen Adrenalinkick aus, weckt die Sinne und schenkt dir ein solch einmaliges Freiheitsgefühl.
Wenn du dich mit deinem Motorrad auf die Straßen begeben willst, solltest du zunächst wissen, welche Motorrad-Führerscheinklassen es gibt und welcher Führerschein zum Fahren welches Motorradtyps berechtigt. Die wichtigsten Klassen sind:
- AM: Der Rollerführerschein, der dir das Fahren mit motorisierten Zweirädern erlaubt.
- A1: Dieser Führerschein berechtigt dich, Leichtkrafträder zu fahren.
- A2: Die gängigste Motorrad-Fahrerlaubnis, die es dir erlaubt, Krafträder mit einer Motorleistung bis 35 kW und maximal 125 ccm Hubraum zu steuern.
- A: Mit einem Führerschein der Klasse A darfst du uneingeschränkt alle Motorräder fahren.
Kleiner Hinweis: Bevor du die praktische Fahrprüfung ablegen kannst, musst du ein bestimmtes Mindestalter erreichen. Die genauen Regelungen variieren je nach Führerscheinklasse, weshalb wir dir im Folgenden einen genaueren Überblick über die jeweiligen Voraussetzungen geben.
Mofa-Fahrerlaubnis
Zunächst einmal: Um mit einem Zweirad die Straßen zu erkunden, ist nicht unbedingt ein Führerschein notwendig – vorausgesetzt, du fährst auf einem Kleinkraftrad mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h. Tatsächlich benötigst du in Deutschland keinen Führerschein, um ein solches Mofa zu fahren. Alles, was du benötigst, ist eine bestandene Mofa-Prüfung.
Dazu sind in der Regel sechs Theoriestunden und ein bis zwei praktische Übungseinheiten notwendig. Die Preise können dabei je nach Region und Fahrschule variieren, belaufen sich aber im Durchschnitt auf Gesamtkosten von etwa 250 € bis 350 €. Nachdem du den Test erfolgreich abgelegt hast, erhältst du von deiner Fahrschule eine Prüfbescheinigung, die als Nachweis und Fahrerlaubnis für das Mofafahren dient – diese Bescheinigung musst du immer griffbereit dabeihaben.
Das Mindestalter, um ein Mofa zu fahren, liegt bei 15 Jahren, die Prüfung kann dabei frühestens drei Monate vor deinem 15. Geburtstag abgelegt werden. Nach erworbener Prüfbescheinigung darfst du anschließend Kleinkrafträder und Fahrräder mit Hilfsmotor fahren, solange sie eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h und einen Hubraum von bis zu 50 ccm haben. Was du dabei unbedingt beachten solltest: Alle Kleinkrafträder benötigen eine entsprechende Versicherung sowie ein spezielles Mofakennzeichen.
Gut zu wissen: Diejenigen Personen, die vor dem 01.04.1965 geboren wurden, dürfen Mofas auch ohne spezielle Mofa-Fahrerlaubnis fahren.
Klasse AM
Der AM-Führerschein, auch bekannt als Rollerführerschein, berechtigt dich zum Fahren von zweirädrigen Kleinkrafträdern, Kleinkraftrollern und auch von Fahrrädern mit Hilfsmotor (sogenannte S-Pedelecs), die einen Hubraum von höchstens 50 ccm und eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h aufweisen. Die maximale Leistung bei Elektrofahrzeugen liegt dabei bei 4 kW. Darüber hinaus ermächtigt dieser Führerschein auch zum Fahren dreirädriger Kleinkrafträder und vierrädriger Leichtkraftfahrzeuge, wobei die gleichen Geschwindigkeits- und Hubraumbeschränkungen gelten. Leichtkraftfahrzeuge dürfen dabei ein Leergewicht von höchstens 350 kg haben.
Um den AM-Führerschein zu erhalten, musst du in der Fahrschule mindestens 12 Unterrichtseinheiten im Grundstoff und 2 Einheiten im Zusatzstoff absolvieren. Eine Unterrichtseinheit dauert dabei in der Regel 90 Minuten. Der Grundstoff ist für alle Führerscheinklassen identisch, während der Zusatzstoff spezifisch auf die Fahrzeugklasse AM zugeschnitten ist. Hinsichtlich der praktischen Übungsstunden gibt es keine gesetzlich vorgeschriebene Anzahl; sie richten sich nach deiner individuellen Leistung und Erfahrung.
Voraussetzungen für das Rollerfahren
Auch für den AM-Führerschein musst du grundsätzlich ein Mindestalter von 15 Jahren erreicht haben. Wenn deine Eltern zustimmen, kannst du mit der Vorbereitung und den Fahrstunden jedoch auch bereits ein halbes Jahr vor deinem 15. Geburtstag beginnen. Allerdings solltest du dabei beachten, dass bis zu deinem 16. Geburtstag nur Fahrten innerhalb Deutschlands erlaubt sind. Erst ab dem Tag deines 16. Geburtstags darfst du auch ins Ausland fahren.
Gut zu wissen: Im Gegensatz zur Mofa-Prüfbescheinigung handelt es sich beim AM-Führerschein um eine vollwertige Fahrerlaubnis. Diese wird auch auf die Probezeit für spätere Führerscheinklassen angerechnet, was den Weg zu anderen Führerscheinen erleichtert.
Klasse A1
Die Führerscheinklasse A1 – auch bekannt als der „125 ccm-Führerschein“ – gibt dir die Freiheit, Motorräder mit weniger als 125 ccm Hubraum und unter 11 kW Motorleistung zu fahren.
Um die Führerscheinprüfung anzutreten, musst du mindestens 12 Theorieeinheiten im Grundstoff und 4 Einheiten im Zusatzstoff absolvieren. Die praktische Ausbildung beinhaltet insgesamt 12 Fahrstunden à 45 Minuten, darunter 5 Überlandfahrten, 4 Autobahnfahrten und 3 Nachtfahrten. Wie immer variiert auch hier die Anzahl der zusätzlichen Übungsstunden je nach deinem individuellen Können und deiner Vorerfahrung.
Voraussetzungen für 125er Motorräder
Grundsätzlich gilt, dass du den A1-Führerschein ab einem Mindestalter von 16 Jahren beantragen kannst. Nachdem du den A1-Führerschein erhalten hast, gilt eine zweijährige Probezeit. Beachte, dass Motorräder mit weniger als 125 ccm Hubraum eine spezielle Motorradversicherung erfordern – ein einfaches Versicherungskennzeichen ist hier nicht ausreichend.
Gut zu wissen: Der A1-Führerschein kann eine sinnvolle Etappe sein, wenn du in der Zukunft planst, auf ein größeres Motorrad umzusteigen, da er als Zwischenschritt auf dem Weg zum A-Führerschein (unbegrenzte Motorradklasse) dient.
Führerscheinklasse A2
Mit der Führerscheinklasse A2 darfst du Motorräder mit bis zu 35 kW Leistung steuern, ohne dich um Hubraumbeschränkungen sorgen zu müssen. Zusätzlich berechtigt dich der A2-Führerschein dazu, sämtliche Fahrzeuge der Klassen A1 und AM zu führen.
Auch die Fahrerlaubnis A2 erfordert sowohl theoretische als auch praktische Übungsstunden: In der Theorie sind mindestens 12 Unterrichtseinheiten à 90 Minuten im Grundstoff und 4 Einheiten im Zusatzstoff zu absolvieren. In der Praxis stehen 12 Sonderfahrten auf dem Plan, darunter 5 Überlandfahrten, 4 Autobahnfahrten und 3 nächtliche Fahrten. Dazu gesellen sich die regulären Fahrstunden, deren Anzahl flexibel ist und sich nach deinem persönlichen Lernfortschritt richtet.
Voraussetzungen
Für Inhaber eines A1-Führerscheins, die bereits seit mindestens 2 Jahren fahren, ist die Hochstufung auf A2 durch das Bestehen der praktischen Prüfung möglich. Weitere 2 Jahre später öffnet sich die Tür zum „großen“ A-Führerschein, der ebenfalls durch eine erneute praktische Prüfung erlangt wird. Das Mindestalter für den Führerschein der Klasse A2 beträgt 18 Jahre.
Klasse A – der umfassende Motorradführerschein
Mit der Führerscheinklasse A erreichst du den Gipfel des Motorradvergnügens – und den Schlüssel zur Freiheit auf zwei Rädern. Hier gibt es keine Beschränkungen beim Hubraum oder der Geschwindigkeit: Ob du also ein Motorrad mit mehr als 50 ccm Hubraum oder ein dreirädriges Kraftfahrzeug fährst – mit einem Führerschein der Klasse A bist du der Kapitän auf den Straßen.
Die Anforderungen für den Motorradführerschein der Klasse A ähneln weitgehend denen der Klassen A1 und A2, lediglich wenige Unterschiede bestehen:
- Mindestens 12 Unterrichtseinheiten im Grundstoff und 4 Einheiten im Zusatzstoff in der Theorie sind erforderlich.
- Es stehen 12 Sonderfahrten an, darunter 5 Überlandfahrten, 4 Autobahnetappen und 3 Nachtfahrten.
- Die Anzahl der regulären Fahrstunden ist flexibel und richtet sich nach deinem individuellen Lernfortschritt.
Wenn du direkt in die A-Klasse einsteigen möchtest, musst du mindestens 24 Jahre alt sein. Besitzer eines A2-Führerscheins können diesen frühestens mit 20 Jahren in einen Führerschein der Klasse A umwandeln. Der Wechsel von A1 auf A ist zwar nicht direkt möglich, doch mit der Zwischenstation A2 steht deinem motorisierten Abenteuer nichts im Wege.
Aber auch auf direktem Weg (ohne Vorbesitz der Klasse A1 oder A2) können wir, bei der Fahrschule Voß, dich bereits mit 21 Jahren auf dem Weg zur Klasse A begleiten.
Gesamtkosten des Motorradführerscheins
Die Kosten für den Motorradführerschein sind alles andere als einheitlich und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen nicht nur die gewünschte Führerscheinklasse und dein fahrerisches Talent, sondern auch die Art der Ausbildung. Es gilt: Je weniger Übungsstunden du benötigst, desto kostengünstiger bekommst du den Motorradführerschein.
Darüber hinaus variieren die Preise von Fahrschule zu Fahrschule und sind stark von der Region sowie dem jeweiligen Bundesland beeinflusst – selbst innerhalb derselben Stadt gibt es erhebliche Preisunterschiede zwischen verschiedenen Fahrschulen. Damit du einen groben Überblick über die Kosten erhältst, stellen wir dir in der folgenden Übersicht eine ungefähre Kostenkalkulation vor.
Die Gesamtkosten für den Motorradführerschein setzen sich aus festen Ausgaben wie Anmelde- und Prüfungsgebühren sowie variablen Kosten wie den Fahrstunden zusammen. Die Anzahl der erforderlichen Theorie- und Praxisstunden variiert je nach angestrebter Motorrad-Fahrerlaubnisklasse.
Der praktische Teil gestaltet sich flexibler und richtet sich nach dem individuellen Lernfortschritt – im Durchschnitt sind etwa 20 bis 30 Übungsfahrten realistisch. Eine 45-minütige Fahrstunde bewegt sich dabei in einem Preisrahmen von etwa 65 bis 90 Euro. Zusätzlich sind zwölf Sonderfahrten vorgeschrieben, darunter beispielsweise Fahrten auf der Autobahn. Pro Sonderfahrt berechnen Fahrschulen in etwa 65 bis 100 Euro.
Eine interessante Option sind auch Intensivkurse, in denen wir dir das erforderliche Wissen in komprimierter Form und innerhalb kurzer Zeit vermitteln. Diese Schnellkurse können, bei erfolgreichem Abschluss, deutlich kostengünstiger sein als die herkömmlichen Schulungen in einer Fahrschule. Das gilt übrigens auch für andere Führerscheinklassen – hier erfährst du beispielsweise weitere Details zu den B196-Führerschein-Kosten.
Preisstruktur für den Führerschein AM
Die Kosten für den Rollerführerschein fallen im Normalfall deutlich günstiger aus als die Führerscheinkosten bei den A-Klassen – aber auch hier variieren sie je nach Region, Fahrschule und deinem individuellen Lernfortschritt. Im Allgemeinen bewegen sich die Preise zwischen 900 € und 1300 €, können aber je nach Umständen auch abweichen.
Kostenstruktur für den Führerschein A1
Die Kosten für den A1-Führerschein fallen schon etwas höher aus. Auch sie variieren je nach Region und deinem eigenen Können und liegen in der Regel zwischen 1.800 € und 2.700 €.
Kostenstruktur für den Führerschein A2
Auch die Kosten für den A2-Führerschein bewegen sich in der Regel zwischen 2.000 € und 2.800 €. Wenn du bereits im Besitz eines A1-Führerscheins bist und die Hochstufung anstrebst, solltest du etwa 500 € bis 800 € für die praktische Prüfung einplanen.
Preisstruktur für den Führerschein Klasse A
Die Kosten für den A-Führerschein liegen zwischen 2.200 € und 3.000 € – je nachdem, wo du deinen Führerschein machst und wie geschickt du dich anstellst. Auch hier gilt: Bist du bereits im Besitz eines A2-Führerscheins und möchtest lediglich hochgestuft werden, sind ungefähr 500 € bis 800 € für die praktische Prüfung einzuplanen.
Motorradführerschein im Alter
Motorradführerschein im Alter – ist das überhaupt sinnvoll? Die Tatsache, dass das Erlernen des Motorradfahrens in jungen Jahren leichter fällt, beruht auf der Annahme, dass der Gleichgewichtssinn und die Feinmotorik in dieser Lebensphase besonders förderbar sind.
Wir sagen jedoch: Es spielt absolut keine Rolle, welches Alter du hast, wenn du den Traum vom Motorradfahren verwirklichen möchtest – und es gibt auch keine Altersbeschränkung für den Erwerb einer Motorrad-Fahrerlaubnis.
Dies bedeutet, dass selbst im Alter von 60, 70 oder 80 Jahren die Möglichkeit besteht, sich für den Motorradführerschein zu entscheiden. Voraussetzung hierfür ist lediglich der Nachweis der Fahreignung durch das erfolgreiche Bestehen der theoretischen und praktischen Fahrprüfung.
FAQ
Was kostet ein A-Führerschein 2024?
Die Kosten für einen A-Führerschein im Jahr 2024 variieren je nach Region, Fahrschule und deinem individuellen Fortschritt während der Ausbildung. In der Regel kannst du mit Gesamtkosten zwischen 2.200 € und 3.000 € rechnen.
Wie viel PS darf man mit einem Führerschein der Klasse A fahren?
Mit einem A-Führerschein darfst du Motorräder ohne Leistungsbeschränkungen fahren – du kannst also Motorräder mit beliebig vielen PS lenken. Diese Freiheit ermöglicht es dir, leistungsstarke Maschinen zu fahren, die eine hohe Beschleunigung und Geschwindigkeit bieten. Bitte achte jedoch darauf, verantwortungsbewusst mit dieser Freiheit umzugehen und stets die Sicherheitsaspekte des Motorradfahrens im Auge zu behalten – insbesondere in Bezug auf Geschwindigkeit und Fahrverhalten auf der Straße.
Habe Führerschein Klasse B und will A machen
Wenn du bereits im Besitz eines Führerscheins der Klasse B (Pkw-Führerschein) bist und den A-Führerschein machen möchtest, kannst du die Ausbildung in der Regel verkürzen. Die genauen Anforderungen und die Dauer der Schulung können dabei jedoch je nach Bundesland und Fahrschule variieren. In der Regel ist eine theoretische und praktische Schulung notwendig – die genauen Details besprichst du am besten mit uns in einem Beratungsgespräch.
Wie lange braucht man für den A-Führerschein?
Die Zeit, die du für den Erwerb eines A-Führerscheins benötigst, hängt von deiner Erfahrung und deinen bisherigen Fahrerlaubnissen, deinem individuellen Lernfortschritt und der Anzahl deiner Fahrstunden ab. Die Hauptsache dabei ist, dass die gesetzlichen Anforderungen und Mindeststunden für Theorie und Praxis erfüllt werden. In der Regel dauert die Ausbildung einige Wochen bis mehrere Monate – wenn du es besonders eilig hast, finden wir auch hier eine Lösung.
Fazit
Bist du bereit für deinen Motorradführerschein? Wir stehen dir mit Rat und Tat zur Seite, um deine Fragen zu beantworten und dich auf den Weg zur Erlangung deines A-Führerscheins bestmöglich vorzubereiten. Die Motorradsaison beginnt jährlich im März – also lass uns gemeinsam den Startschuss setzen und dich deinem Traum ein Stück näherbringen. Neben der Klasse A haben wir auch weitere Führerscheinklassen im Angebot, von Mofa bis B196. Also, worauf wartest du? Let’s ride!